06 October 2021 Erlangen (DE) - eWerk

Mein Konzertbesuch bei Martin Kohlstedt in Erlangen

Because it means a lot to you, hier meine thoughts and impressions. Mit wenig Vorahnung begab ich mich erwartungsvoll in ein Konzert eines etwas seltsam und recht von sich überzeugt zu sein scheinenden, jedoch humorvollen Menschen. Ich weiß nicht mehr wie ich auf das Instagram Profil gekommen bin, jedoch war das wohl der eigentliche Anfang. Nachdem ich an einem meiner Lieblingsveranstaltungsorte dann sehr penetrant mit seinen etlichen Konzertplakaten belästigt wurde, auf denen er mich wochenlang von jeder Wand aus angestarrt hat, sei es im Flur, an der Bar, im Saal oder bei den Toiletten, ja selbst auf meiner üblichen Route nach Hause, wusste ich auch endlich, dass er Martin und nicht Markus hieß und kannte sein Gesicht nun wohl mindestens genauso gut wie er selbst. Da habe ich mich dann doch dazu entschlossen 28,50+Gebühr…somit also 29,50€(!) für ein Ticket auszugeben und dem Menschen eine Chance zu geben. Von außerhalb des Veranstaltungsgebäudes, sah man ihn bereits durch das Fenster andächtig durch den Raum laufen, woran er dabei gedacht hat? Keine Ahnung. Nun gut, es ging los. Alles war still und in sehr langsamen Tastenwechseln ging es weiter. Als ich voller Entsetzen feststellen musste, dass die Bar während des Klavierkonzerts, aufgrund von Lärmstörung, geschlossen bleibt, begab ich mich auf die Mission um die nächste Bar aufzusuchen und mir dort ein Bier zu kaufen und es unnetterweise mit hinein zu nehmen. ja, ich verließ das Konzert, welches gerade erst begonnen hatte. Ich verpasste circa 6 Minuten. Ist noch vertretbar, ich bitte trotzdem um Entschuldigung, das war ein wenig respektlos. Dabei hatte er uns alle herzlichst begrüßt. Nachdem ich anfangs etwas genervt war, wurde es mit der Zeit angenehmer zuzuhören. Das hört sich zwar fies an, ist jedoch nett gemeint. Man muss es nur richtig lesen. Ich meine damit nur, dass das Stück an sich mit der zeit einen ziemlichen Auftrieb bekommen hat. Da kam wohl jemand in den Rausch. Und ich meine nicht mich. Die Lichtshow war zauberhaft und perfekt abgestimmt ob in Farbe oder zeit. Die Übergänge waren fließend und haben sich fragen lassen, was nun zuerst da war. Die Musik oder das Licht?! Der Ton war klar bis kratzig, doch weder das eine noch das andere war fehl am Platz. Sie waren genau da wo sie sein sollten. Da haben welche wirklich gute Arbeit geleistet. Die gelegentlichen Gespräche mit den Gästen waren ganz nett und ich musste mir dann doch ein Lächeln verkneifen. Zum Schluss fragte er nach Musikvorschlägen. Auf meine Bitte es doch mit etwas positivem zu versuchen, wurde daraufhin weiter wundervolle, dunkle Musik gespielt. Ich verzeihe das. Es war schön. Des weiteren entschuldige ich mich erneut für das klappern der bereits bekannten Bierflasche, die nun leer zu Boden fiel, in den letzten Zügen des letzten Liedes. Aber szenisch passte es dann doch recht gut. Danke auch erneut an den netten Menschen mit der Kamera, der mir erlaubte das wichtigste was er dabei hatte, in die Hand zu nehmen. Das klingt zwar etwas zweideutig aber ich meine wirklich nur die Kamera. Das war übrigens der Moment in dem die Flasche umfiel, ich wollte mich doch nur richtig hinstellen und ein schönes Foto von ihm machen, von denen er wohl mehr als genug bekommt aber trotzdem. Nur hat mich das objektiv ein wenig überfordert. Um meinen Aufsatz zu beenden: Nach einem Gespräch mit dem Künstler, befand ich ihn als einen schönen Menschen. Es war eine wirklich warme Atmosphäre, ich hatte seit langer Zeit wieder ein wenig neue Energie bekommen. Eine Umarmung jeglicher Sinne. Ich würde ihn bestimmt mal wieder sehen und hören, wenn es dazu kommen sollte. Danke für die schöne zeit.